Damit wurde die kritische Größe von 16 Schülern erreicht und damit kann zumindest vorerst der Schulstandort in der Region auch erhalten werden. Dies wertete Schneider als großen Erfolg der engagierten Innungsarbeit seines Vorstandsteams und dankte allen Beteiligten und Unterstützern dafür sehr herzlich. „Denn nur wenn eine ortsnahe Beschulung stattfinden kann, wird es – angesichts des Fachkräftemangels im Kreis Freudenstadt – gelingen, auch künftig genügend junge Menschen für eine zukunftsträchtige Ausbildung im E-Handwerk zu begeistern.“ In seinem Rechenschaftsbericht skizzierte Schneider auch weitere Eckpunkte der Aktivitäten im Bereich seiner Innung.
Die anschließenden Nachwahlen zum Vorstand wurden erfolgreich durchgeführt und zwei junge Mitstreiter wurden in den Herren Züfle und Bierig gefunden. Die Jahresrechnung und der Haushaltsplan wurden vom Geschäftsführer der Innung, Siegfried Dreger, im Detail vorgestellt und von der Versammlung genehmigt.
In dem sich anschließenden Vortrag berichtete Andreas Bek, Hauptgeschäftsführer beim Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg über Aktuelles aus dem baden-württembergischen E-Handwerk. Neben den Hinweisen auf den 4. Branchentreff E-Handwerk, der in diesem Jahr mit dem Titel „fortschreitende Digitalisierung und CyberCrime – wie passt das zusammen?“ überschrieben ist und namhafte Referenten aus Politik, Industrie und vom Landeskriminalamt aufbietet, sowie auf das 18. Unternehmerform am 23.04.2016 in Stuttgart, skizzierte er die Ergebnisse der letzten Konjunkturumfrage. In seinen Ausführungen stellte er ferner auch die Erweiterung der E-CHECK-Familie durch Spezialschulungen bzw. -prüfungen der elektrischen Anlagen und Geräte am Beispiel des E-CHECK PV, des E-CHECK EMA und des E-CHECK IT vor. Voraussetzung für die erfolgreiche Besetzung dieser Geschäftsfelder sei jedoch eine erfolgreiche Nachwuchswerbung bzw. eine fundierte Ausbildung. Bek skizzierte die Dachwerbekampagnen auf Bundes- und Landesebene und erläuterte die Nutzung der Online-Ausbildungsplatzsuche durch die Innungsfachbetriebe. Abschließend gab er noch einen Ausblick auf die zweite Stufe des Tarifabschlusses vom letzten Jahr, der eine Gesamtlaufzeit von 24 Monaten hatte und nun zum 1. Juli eine Anhebung um 2,4 Prozent der Entgelte beinhaltet. Damit konnte den Betrieben eine vergleichsweise langfristige Kalkulationssicherheit geboten werden. Es schloss sich eine rege Diskussion über neue Betätigungsfelder der Innungsfachbetriebe an, bei der unter anderem auch das Thema E-Mobilität und Bereitstellung der dazugehörenden adäquaten Ladeinfrastrutur breiten Raum einnahm. Auch hierfür bietet die E-Handwerksorganisation entsprechende Unterstützung in Form von Schulungen, Marketingmaterialien und Info-Seiten im Internet an.
Der langjährige Obermeister der Innung Freudenstadt, Manfred Konz, wurde in Anerkennung seiner Einsatzes und seines ehrenamtlichen Engagements für die Innung zum Ehrenobermeister berufen. FV-Hauptgeschäftsführer Andreas Bek, würdigte in einem kurzen Rückblick die Meilensteine des Wirkens von Manfred Konz in den zurückliegenden mehr als 25 Jahren. Als sichtbares Zeichen der Berufung übergab er Manfred Konz eine von Präsident Bürkle und Obermeister Schneider unterzeichnete Ernennungsurkunde.
Berichte der Lehrkräfte aus der Berufsschule rundeten nicht nur die gelungene Jahreshauptversammlung im Haus des Handwerks in Freudenstadt ab, sondern tragen auch dazu bei, dass der regelmäßige Dialog zwischen Schule und Betrieben weiter intensiviert wird.
Kontakt:
Andreas Bek
FV EIT BW
Hauptgeschäftsführer